Vorwort

Inhalt

1. Einführung

2. Markt der Möglichkeiten

3. Vorbereitung und Einladung 

Wichtig ist die Wohnortnähe, sowohl für den Markt als auch für sich neu bildende Gruppen und Angebote.

So ist der Markt bequem erreichbar, neue Gruppen können sich leicht treffen.

Die Einladungen können per Post verschickt oder persönlich überbracht werden.

Einladen sollten die (Bezirks-)Bürgermeisterin bzw. der (Bezirks-)Bürgermeister oder der Vorstand eines Verbands oder Vereins.

Mit der Einladung sollte ein Programm verschickt werden, das den zeitlichen Ablauf der Veranstaltung und die Kontaktdaten für Rückfragen enthält. Eine Ankündigung in örtlichen Zeitungen und Wochenblättern kann zusätzlich aufgegeben werden.

Damit die bereits bestehenden Gruppen auf dem Markt der Möglichkeiten vorgestellt werden können, sollten alle Gruppen sich selbst auf einem Plakat darstellen. Diese können dann an eine Pinnwand geheftet werden.

4. Markt der Möglichkeiten - Durchführung 

Es bietet sich an, den Markt der Möglichkeiten am späten Nachmittag stattfinden zu lassen. So können auch noch Berufstätige daran teilnehmen. Ideal sind zwei Stunden.

Je nachdem, wie viele Personen eingeladen sind, muss ein entsprechend großer Raum zur Verfügung stehen.

Für die kurzweilige und abwechslungsreiche Gestaltung einer Veranstaltung sollte auch ein Rahmenprogramm eingeplant werden. Hier können musikalische, künstlerische (kleinere Theatereinlagen, Sketche) oder Mit-Mach-Aktionen die Gäste unterhalten. Entweder wird das Rahmenprogramm mit vorhandenen Akteurinnen und Akteuren aus der bestehenden Arbeit (Theatergruppen etc.) gestaltet, oder es werden eigens Künstlerinnen oder Künstler zum Thema verpflichtet.

Wichtig: Das Rahmenprogramm sollte auch „Lockmittel“, ein Anreiz für die Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung sein.

Für die anfallenden Kosten empfiehlt es sich, Sponsorinnen und Sponsoren wie zum Beispiel die örtlichen Banken oder eine Versicherung anzusprechen. Nähere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch in unserer Arbeitshilfe zur Mittelakquise.

An dem Nachmittag sollten vertreten sein:

• die einladende Gruppe / Organisation, aus der heraus die Gäste persönlich begrüßt und die Veranstaltung moderiert werden
• die Gruppenleitung, haupt- oder ehrenamtliche Mitarbeitende der vorhandenen Gruppen des Ortsteils
• die Sponsorinnen und Sponsoren
• sonstige Personen, die den Markt der Möglichkeiten unterstützen (z.B. aus der Kommunal- bzw. Gemeindeverwaltung).
  

Im Vorfeld sollte ein genauer Zeitplan (von ... bis) über den Ablauf des Marktes der Möglichkeiten aufgestellt werden. Dieser kann folgendermaßen aussehen (Die einzelnen Abschnitte können gut durch ein eingestreutes Rahmenprogramm aufgelockert werden):

• Begrüßung der Gäste, Sponsorinnen und Sponsoren, Akteurinnen und Akteure
• In eigener Sache: Warum wird der Markt der Möglichkeiten durchgeführt?
• Vorstellung der vorhandenen Gruppen durch die Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter (z.B. Chor, Frauenhilfe, Seniorenfrühstücksgruppe)
• Vorstellung neuer Angebote (falls sich im Vorfeld Mitwirkende für neue Gruppen wie z.B. Gedächtnistraining gefunden haben, kann dieses neue Angebot vorgestellt werden).
• Sammlung der Interessen und Wünsche zu neuen Angeboten. Entweder werden die Anregungen über Zuruf aufgenommen und aufgeschrieben, oder die Teilnehmenden schreiben ihre Ideen auf Karteikarten und heften diese an eine Pinnwand. Mögliche Themen sind zum Beispiel Seniorenfrühstück, Internetcafé, Wandergruppe, Literaturkreis, Erzählcafé oder Chor.
• Ähnliche Interessen können eventuell zusammengefasst werden, z.B. Malgruppe und Kreativgruppe.
• Patenschaften übernehmen: Alle Gäste werden darüber informiert, dass sie auch die Patenschaft für eine neue Gruppe übernehmen können, d.h. sie tragen dazu bei, dass die Gruppe sich bildet und stehen bei anfallenden Fragen zur Seite Nach einer Pause haben die Gäste die Möglichkeit, sich in vorbereitete Listen einzutragen.
• Ende der Veranstaltung: Die Anwesenden erhalten die Mitteilung, dass sie über die Termine und Aktivitäten der neuen Gruppe informiert werden. Im Anschluss an die Veranstaltung können Interessierte an einer Gruppe erste Absprachen treffen.
  

Beispiele

Liste für neue Angebote

• Name
• Anschrift
• Telefon
• welche Gruppe

Liste der Patenschaften

• Name
• Anschrift
• Telefon
• Interesse an einer Patenschaft für die Gruppe

Liste für bereits bestehende Angebote - zum Beispiel Seniorenfrühstück

• Name
• Anschrift
• Telefon
  

5. Nachbereitung

Für die Nachbereitung wird eine Kontaktperson benannt.

Hat man nun für jedes Angebot die Interessierten zusammengestellt, muss ein Treffpunkt organisiert werden.

Mit den verantwortlichen Personen (zum Beispiel ehrenamtliche Leitung der jeweiligen zu bildenden Gruppe etc.) werden Vereinbarungen getroffen, wann und in welchem Rahmen sich die Gruppe zukünftig treffen kann. Die Interessierten bekommen eine Einladung zu dem ersten Treffen zugeschickt, bei dem die Organisationsperson und die Verantwortlichen ebenfalls anwesend sind, die Begrüßung vornehmen und die organisatorische Durchführung erklären.

Die Gruppenmitglieder legen gemeinsam fest, wann und wie oft sie sich künftig treffen wollen. Die Gruppe entscheidet über eventuell anfallende Kosten für Material, Eintrittspreise oder Anfahrtswege.

Die Veranstalterin bzw. der Veranstalter bleiben zunächst Ansprechperson für eine neue Gruppe und moderieren am Anfang die Treffen. Im Laufe der Zeit kann die Gruppe sich selbst organisieren. Die Leitung der Gruppe wird dann später von den Mitgliedern selbst festgelegt. In den meisten Fällen findet sich innerhalb der Gruppe schnell eine Person, die diese Aufgabe übernimmt.

Die Treffen der Gruppen können für weitere Interessierte in der Verbandszeitschrift oder der Lokalzeitung veröffentlicht werden.