Feierlich wurde das Netzwerk bürgerschaftliches Engagement NRW (NBE NRW) im Plenarsaal des Landtages aus der Taufe gehoben. Über 60 Mitglieder aus Sport und Kultur, Wohlfahrtspflege, Kirchen sowie Stiftungen, Kommunen und Politik haben sich darin zusammengeschlossen, um das Engagement in Nordrhein-Westfalen zu unterstützen und ihm in unserer Gesellschaft eine Stimme zu geben.
Das Netzwerk verbindet die lokale Ebene, die regionale Ebene und die Landesebene sowie unterschiedliche Bereichs des Engagements. Ziel ist der landesweite Erfahrungsaustausch und die Unterstützung sowie Weiterentwicklung von Engagement auf diesen Ebenen. Zu verschiedenen Themen sind bereits Arbeitsgruppen entstanden.
André Kuper, Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen, erklärte: „Das Netzwerk zeigt in beeindruckender Weise, wie vielfältig und fest verwurzelt Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in Nordrhein-Westfalen sind. Es bringt Menschen und ihre Stärken zusammen, bündelt Interessen und bereitet den Boden für Innovationen und Ideen. Der Landtag wird den weiteren Austausch begleiten, wann immer es erforderlich ist.“
Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, ergänzte: „Das NBE NRW kann als Brückenbauer und Bindeglied fungieren. Es wird dazu beitragen, die Engagementstrategie für das Land Nordrhein-Westfalen gemeinsam umzusetzen und weiterzuentwickeln. Dabei wird die engere Vernetzung sowie Bündelung gemeinsamer Interessen auch die Arbeit der lokalen Vereine, Initiativen und Engagierten stärken.“
Im weiteren Verlauf des Festaktes fand auch ein Podiumsgespräch der Organisatoren des Netzwerkes mit Vertretern der Mitglieder statt, an dem auch Ulla Woltering als Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros NRW, die ihren Sitz in Ahlen hat, teilnahm.
„Ich habe mich sehr gefreut, dass ich schon bei der Planung und Entwicklung des Netzwerkes mit wirken durfte. Auf dem Podium konnte ich die Perspektive der Älteren in das Gespräch einbringen. Zudem war es mir ein Anliegen, die Bedeutung des Netzwerkes gerade in den kollektiven Krisen, die wir durch Conora, den Krieg in der Ukraine, durch den Klimawandel und die Inflation derzeit erleben, zu verdeutlichen: die Menschen können durch Engagement in Kontakt und gemeinsam ins Tun kommen, was sehr wichtig zur Bewältigung von Verunsicherung und Ohnmachtserfahrungen ist. Hier sehe ich das Netzwerk als wichtige Plattform, um in Diskussion und Austausch zu kommen und voneinander zu lernen.“
Weitere Informationen gibt es unter www.engagiert-in-nrw.de und zum Netzwerk bürgerschaftliches Engagement NRW unter www.nbe-nrw.de.
Zur Videoaufzeichnung der Veranstaltung.

Engagierte Städte NRW (l.) sowie Staatssekretärin Andrea Milz (2.v.l.) und Ulla Woltering (2.v.r.) freuen sich über die Gründung des NBE NRW.