Ulla Woltering, Sprecherin der LaS NRW, erläuterte auf Tagung „Dreiklang im Einklang? Familie. Beruf. Pflege.“ am 23.10.2018 in Erfurt die Arbeit eines Seniorenbüros am Beispiel Ahlens.
„Auf der Tagung wurde eine brandneue Studie vorgestellt, die auch für uns in NRW interessante Impulse zur Vereinbarkeit von Pflege und Familie sowie Beruf enthält.“ erläutert Ulla Woltering.
Die Studie trägt den Titel „Vereinbarkeit von Sorgearbeit und Beruf als Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfs – Familienfreundliches Thüringen“ und ist über die Homepage der Veranstaltung einsehbar.
„Ich fand beachtlich, dass die Tagung und Studie interministeriell von dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie und dem für Infrastruktur und Landwirtschaft durchgeführt wurde. So ein übergreifendes Vorgehen ist auch lokal vor Ort erforderlich, um für die Sorgearbeit der Pflegenden gute Rahmenbedingungen zu schaffen.“ so Woltering. Sie nutzte die Gelegenheit, um für Seniorenbüros und kommunale Sozialplanung für Ältere zu werben. Während 114 Seniorenbüros in NRW in der LaS vereint sind, lassen sich nur 9 in der Mitgliederliste der BaS finden.
Die Studie weist in den Empfehlungen u.a. auf die Notwendigkeit von Anlauf- und Beratungsstellen für Ältere und ihre Familien in den Kommunen hin. „Seniorenbüros sind das geeignete Format, da sie die Bedürfnisse sowohl der hilfe- und pflegebedürftigen SeniorInnen, als auch der Pflegenden im Blick haben. Ich habe eine Aufbruchstimmung wahrgenommen, das hat mich beeindruckt.“ blickt Ulla Woltering auf einen anspruchsvollen und gelungenen Tag zurück.